Frau Schröder

Schrödi kam 1995 über eine Verkettung von Zufällen zu mir. Sie war ein Mischling aus Border-Collie und Münsterländer und damals ca. zweieinhalb Jahre alt. Sie sollte eingeschläfert werden, obwohl sie völlig gesund war. Sie kannte kaum etwas, hatte Angst vor schnellen Bewegungen, Schüssen, Autos und vor allem Reitgerten. Ich konnte nur ahnen, was sie bei ihrem ersten Besitzer durchmachen musste. Sie fasste dennoch schnell Vertrauen zu mir und war ein absolut toller Hund, der mich quasi überallhin begleitete. Sie war schnell bekannt wie ein bunter Hund in meinem Semester.

Als ich anfing zu arbeiten war sie immer in der Praxis und im Auto dabei. Sie kannte auf den Höfen, wo ich die Pferde behandelte, schnell jeden Napf mit Katzenfutter.

Sie war der ideale Ersthund, immer freundlich zu jedermann, sehr empathisch, der beste Tröster bei Liebeskummer und eine absolut treue Seele.

Im Alter von neun Jahren musste ihr eine Niere entfernt werden. Sie erholte sich zum Glück schnell von dem Eingriff. Als sie 14 war entdeckten wir zufällig einen kleinen Tumor in der Lunge. Damit hat sie tatsächlich noch eineinhalb Jahre gut gelebt. Im Oktober 2008 mussten wir sie mit ca. 15 ½ Jahren gehen lassen.